UNSER KAMPF
Eine Familie. Drei Generationen. Neun Kriege.
UNSER KAMPF
Eine Familie. Drei Generationen. Neun Kriege.
Der Film porträtiert die acht Mitglieder der aus Wien beziehungsweise Krakau stammenden Familie Kurz/Guy, in ihrem Lebensumfeld in Israel.
70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust dokumentiert er am Mikrokosmos einer israelischen Familie mit österreichischen Wurzeln das Leben und Überleben von drei Generationen in Israel – dem wohl meist gehassten Land der Welt.
Er zeigt die Schicksale, die Lebenswelten und die Traumata der Familienmitglieder in bisher neun Kriegen, permanentem Ausnahmezustand sowie neuer Bedrohung. Als Opfer und als Täter.
Kinodokumentarfilm 90 min
Eine Familiensaga als Spiegelbild der israelischen Gesellschaft
Israel, das „gelobte Land“, ist heute das wohl meistgehasste Land der Welt. Ein Land, das seit Jahrzehnten im Brennpunkt von Konflikten und divergierenden Meinungen steht.
Doch so tief und breit die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Deutschland und Österreich in den vergangenen Jahrzehnten war, so oberflächlich, von Unkenntnis und Vorurteilen geprägt ist heute das Wissen über den Staat Israel und seine Menschen, der letztlich nur aufgrund des Holocaust entstanden ist.
Kaum jemand kennt die Geschichte und Lebenswelten jener Menschen und ihrer Nachkommen, die ja erst aufgrund der Vertreibung zu Israelis geworden sind.
Die Dokumentation der aus Wien beziehungsweise Krakau vor den Nazis geflüchteten Familie Kurz in drei Generationen, deren Geschichte auf das Engste mit dem Holocaust verknüpft ist, erscheint uns daher nicht nur als moralische Pflicht, sondern vielmehr als notwendige Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte.
Denn während die Gesellschaft der Täter und ihre Nachkommen in Österreich und Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Wohlstand, Frieden und Sicherheit leben, erlebten die Opfer und ihre Nachkommen in Israel bisher neun weitere Kriege und leben bis heute in ständiger Unsicherheit, in einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft, im Umbruch des Nahen Ostens - mit immer neuen Bedrohungen. Als Opfer und als Täter.
Was für ein toller Film!
Ein berührender, direkter, ehrlicher und offener Blick auf das Generationenthema der Nachkriegsgenerationen, die die Shoah überlebt haben.
Und gleichzeitig die Einsicht in die Vielschichtigkeit der israelischen Gesellschaft, die sich seit ihrer Gründung auch mit der Frage des Überlebens beschäftigt … und ihren Wunsch, ihren Kindern und Kindeskindern nichts weiter als eine „normale“ Zukunft zu ermöglichen Kinder.
Mag. Bogen. Natalie Neubauer-Muzicant, MSC
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Der Film ist sehr berührend und beeindruckend. Ihre „Hauptdarstellerin – Fritzi/Mira“ fällt durch ihre schöne deutsche Sprache auf.
Besonders gut hat mir gefallen, dass im Film keine Klischees verwendet wurden, es fühlte sich also viel authentischer an, als würde man die sich ewig wiederholenden Bilder sehen.
Prof. Angelika Bäumer
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Der Film ist großartig! Meine Mutter und ich haben den ganzen Weg nach Hause darüber gesprochen und es mit unserer Situation verglichen.
Am meisten beeindruckt hat mich der Teil über die permanente (Vernichtungs-)Angst des Sohnes und dass es in seiner Familie so unterschiedliche Perspektiven und „Realitäten“ zu eben diesem Thema gibt.
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Das Thema und die dargestellte Familie (in diesem Film) hat uns zu einem nachdenklichen, intensiven Gespräch zu Hause geführt.
Es ist mutig, es ist höchste Zeit, dass sich ein Film wie dieser dem Thema aus der Perspektive aufeinander folgender Generationen einer jüdischen Familie (die die Shoah überlebt hat) widmet.
Eine Produktion der Simon Wieland Film
in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich
ORF (Film/Fernseh-Abkommen), Österreichisches Filminstitut,
Zukunftsfonds der Republik Österreich
Regie und Kamera:
Simon Wieland
Drehbuch:
Simon Wieland und Andreas Kuba
Interviews:
Andreas Kuba und Simon Wieland
Editor:
Alexandra Schneider und Markus Wogrolly
Musik:
KlangKlan
Audiogestaltung:
Georg Mittermayer
Produktionsleitung:
Michael Holzinger
Länge: 90 Minuten, Full HD Video
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